Die Geschichte des paralympischen Sports

Die Geschich­te der Para­lym­pics geht auf das Jahr 1948 zurück, als der eng­li­sche Arzt Sir Lud­wig Gutt­mann die legen­dä­ren Sto­ke Man­de­ville Games orga­ni­sier­te. Spä­ter wur­den die­se Games zu den soge­nann­ten Para­lym­pics. Seit­her hat sich natio­nal und inter­na­tio­nal sehr viel bewegt. So wur­de 1989 das Inter­na­tio­na­le Para­lym­pic Com­mit­tee (IPC) gegrün­det. Seit Seo­ul 1988 fin­den die para­lym­pi­schen Spie­le am glei­chen Ort wie die olym­pi­schen statt, nur kurz danach.
Das Wort Para­lym­pic kommt daher, dass sie par­al­lel zu den olym­pi­schen Spie­len stattfinden.

Paralimpiadi di Roma 1960 la rappresentanza svizzera 2_ (002)
Die Leistungen

In den letz­ten Jah­ren hat eine gros­se Leis­tungs­ent­wick­lung statt­ge­fun­den. Eine Über­sicht über die aktu­el­len Best­leis­tun­gen fin­den Sie auf die­ser Sei­te → Leistungen.

Die Klassifikation

Wie es bei den Kampf­sport­ar­ten ver­schie­de­ne Gewichts­klas­sen gibt, braucht es im Behin­der­ten- und Roll­stuhl­sport ver­schie­de­ne Kate­go­rien, um dem unter­schied­li­chen Schwe­re­grad der Behin­de­rung gerecht zu wer­den. Jede para­lym­pi­sche Sport­art (Bas­ket­ball, Tisch­ten­nis, Para-cycling usw.) hat ihr eige­nes Klas­si­fi­ka­ti­ons­re­gle­ment. Dabei geht es dar­um, die Ath­le­ten mit ver­gleich­ba­ren funk­tio­nel­len Mög­lich­kei­ten sport­art­spe­zi­fisch in Klas­sen ein­zu­tei­len. Nach Sport­art unter­schied­lich sind auch die Anzahl Klas­sen. Dies ist eine Fol­ge der funk­tio­nel­len Klas­si­fi­ka­ti­on, wel­che die sport­art­spe­zi­fi­schen Ein­schrän­kun­gen der Behin­de­run­gen berücksichtigt.

Die Behin­de­rungs­klas­sen in der Leicht­ath­le­tik wer­den mit Zah­len bezeich­net. Ein «T» vor der Zahl bezeich­net Track = Bahn/Lauf/Sprung, ein «F» bedeu­tet Field = Wurf. Es ist mög­lich, dass ein Ath­let für Feld- oder Bahn-Dis­zi­pli­nen unter­schied­li­chen Klas­sen zuge­teilt wird.

Die Behin­de­rungs­ar­ten in der para­lym­pi­schen Leichtathletik

1. Seh­be­hin­de­run­gen (T11–13, F11–13)
2. Lern­be­hin­de­run­gen (T/F 20)
3. Cere­bra­le Läh­mun­gen (T31–38, F31–38)
4. Klein­wuchs (F40–41)
5. Ampu­ta­tio­nen ohne Pro­the­se (T42–47, F42–47)
6. Quer­schnitt­ge­lähm­te (T51–54, F51–57)
7. Ampu­ta­tio­nen mit Pro­the­se (T61–64, F61–64)

Nähe­re Infor­ma­tio­nen fin­den Sie auf die­sem Link 

Das Material

Der Renn­roll­stuhl hat sich in den letz­ten Jah­ren stark ent­wi­ckelt, vom schwe­ren Vier­rad­roll­stuhl bis zum heu­ti­gen leich­ten, aero­dy­na­mi­schen «Drei­radra­cer». Vie­le Renn­roll­stüh­le sind aus Kar­bon oder einer Kom­bi­na­ti­on aus Kar­bon und leich­tem Aluminium.

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Frü­he­rer Renn­roll­stuhl mit vier Rädern.
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Renn­roll­stuhl heu­te aus Kar­bon und mit drei Rädern